Schießen auf bewegliche Ziele

Pendel:

Man lässt das Pendel ein bis zweimal schwingen. Dabei merkt man sich den Punkt, an dem das Pendel umkehrt. Dazu braucht man sich nur ein Blatt, einen Ast oder einen Stein im Hintergrund zu merken (gelber Punkt in der Grafik). Dabei muss man aber beachten, dass das Pendel im Laufe der Zeit kürzer schwingt.
Sobald nun das Pendel auf der Gegenseite zurückschwingt, zieht man auf und zielt auf den vorher festgelegten Punkt. Kurz bevor nun das Ziel an dieser Position ist, muss man schießen. Wie weit vorher man schießen muss, hängt von der Entfernung und von der Geschwindigkeit des Bogens ab. Ähnlich verhält es sich mit einem an einem Seil aufgehängten Ziel.
Laufende Scheibe:

1) Man lässt das Ziel einmal vorbeifahren. Dabei sieht man die Geschwindigkeit. Davon und von der Entfernung ist der Vorhaltepunkt abhängig (gelber Punkt in der Grafik). Das ist der Punkt am oder vor dem Ziel, auf den man sich konzentriert und schaut. Bei großer Geschwindigkeit muss man etwas mehr vorhalten. Liegt dieser Punkt vor der Scheibe, wird es natürlich schwieriger.
2) Beim Schuss gibt man das Kommando „los„ und zieht gleichzeitig auf. Nun verfolgt man von Beginn an den Vorhaltepunkt und fährt mit dem Bogen mit. Sobald man freie Sicht hat, kann man schießen. Dabei ist anzuraten, möglichst früh zu schießen, weil die Geschwindigkeit hier unter Umständen noch geringer ist.

Was hier sicher nicht funktioniert ist, dass man an einer Position wartet und dann hofft zu treffen.
Scheibe, die kurz erscheint 1:

1) Man lässt das Ziel einmal erscheinen. Ist das Ziel zur Gänze zu sehen und zwischen Hügel und Ziel ein Abstand, dann merkt man sich im Hintergrund ein Blatt oder einen Ast, an dem der Kill des Tiers am höchsten Punkt steht (gelber Punkt).
2) Nun konzentriert man sich auf diesen Punkt, zieht kurz bevor das Ziel wieder erscheint, auf und wartet. Ist das Ziel am höchsten Punkt, kann man schießen.
Scheibe, die kurz erscheint 2:

Erscheint die Scheibe nur halb, merkt man sich am besten am Hügel davor einen Punkt. Auf diesen konzentriert man sich, bis das Ziel wieder erscheint und zieht kurz vorher auf.

Ist das Ziel am höchsten Punkt, kann man auf kurze Entfernungen genau auf diesen Punkt schießen, wenn man von Haus aus das Problem hat, auf kurze Entfernungen zu hoch zu treffen. Wer dieses Problem nicht hat, zielt dann einfach etwas höher.
Wurfscheiben 1:

Solche Scheiben fliegen nicht alle gleich. Man muss daher die Scheibe verfolgen.

Man zieht am besten schon vorher auf und zielt zuerst auf die Wurfmaschine, bis die Scheibe ausgeworfen wird. Dann verfolgt man die Scheibe und schießt.

Ist die Flugbahn flach, muss man ähnlich wie bei laufenden Scheiben vorgehen und vorhalten. Hier kann man sie auch schießen, wenn sie am Weg nach unten ist.
Wurfscheiben 2:

Ist die Flugbahn steil, sollte man sie am höchsten Punkt treffen. Da ist sie am langsamsten und daher am leichtesten zu treffen. Im Idealfall steht sie kurz in der Luft.

Auch hier sollte man schon vorher aufziehen und zuerst auf die Wurfmaschine zielen, bis die Scheibe ausgeworfen wird. Dann verfolgt man die Scheibe und schießt am höchsten Punkt.

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