Muskeln beim Schießen

Ein Faktor, der das Zuggewicht limitiert, ist der Zustand der Muskeln, die man für das Bogenschießen braucht. Der bereits erwähnte Kletterer hat diese Muskeln sicher besser ausgebildet wie der sprichwörtliche Kraftlackel.

Welche Muskeln sind nun beim Bogenschießen besonders wichtig? Wie man auf den nebenstehenden Bildern erkennen kann, spielen beim Bogenschießen die Rückenmuskeln eine wesentlich größere Rolle als die Muskeln an der Vorderseite. Jeder Muskel hat dabei eine besondere Aufgabe. Sind die Muskelgruppen schlecht trainiert, was bei vielen Menschen der Fall ist, hat man natürlich Probleme, einen stärkeren Bogen zu ziehen. Wer also seinen Bogen gut beherrschen oder das Zuggewicht steigern will, muss regelmäßig schießen oder Übungen machen, die genau diese Muskeln trainieren.

Auch wenn man einigermaßen trainiert ist, werden die Muskeln durch eine Dauerbelastung im Laufe der Zeit übersäuert. Sie arbeiten dann nicht mehr so, wie man das erwartet und können sogar schmerzen. Wer schon mal eine Meisterschaft über mehrere Stunden geschossen hat, wird das unter Umständen festgestellt haben. Auch die Teilnahme an einem mehrtägigen Bogenseminar kann neben der mentalen Müdigkeit auch zu einer Übersäuerung führen.

Es ist also unter Umständen auch notwendig, nicht nur kurzfristig die nötige Kraft zu haben, sondern auch die nötige Ausdauer.

1) Trapezmuskel:
Zieht die Schulterblätter in Richtung Wirbelsäule, wenn man in den Vollauszug und in die Rückenspannung geht.
2) Großer Rundmuskel
Unterstützt den Trapezmuskel beim Zusammenziehen der Schulterblätter.
3) Großer Rückenmuskel
Hält die Schulter des Bogenarms in Position.
4) Trizeps
Ermöglicht es, den Bogenarm gestreckt nach vorne zu halten.
Deltamuskel:
Ist zum Heben des Bogens notwendig und hält die Schulter horizontal.

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