Auszugslänge bestimmen


Auszugslänge bestimmen ohne Messpfeil

Man kann die Auszugslänge auch nach bestimmten Körpermaßen errechnen. Dies bezieht sich natürlich auf eine normale Haltung und einen normalen Ankerpunkt. Es ist zwar besser dies mit einem Messpfeil genau zu ermitteln, dennoch hat auch dieser Ansatz seine Berechtigung.

Man kann bei noch nicht ausreichend entwickelter Muskulatur und einem noch zu starken Bogen, einen groben Anhaltspunkt dafür bekommen, wie die Auszugslänge, anatomisch gegeben, sein sollte. Es ermöglicht auch eine Nachkontrolle bei der eigenen Entwicklung, auch im Hinblick auf das Material. Alle Bögen, nicht nur im Primitivbogen-Sektor, machen bei einer bestimmten Auszugslänge "dicht". Dies kann einen Schützen im Extremfall daran hindern, sauber und voll auszuziehen.

Körpergröße und Armspannweite stehen in Korrelation zueinander. Diese müssten im Normalfall etwa gleich sein. Gibt es hierbei Abweichungen von mehr als 1,5 cm, so kann dies, neben anatomischen Gegebenheiten, verschiedene Ursachen haben: Armspannweite kürzer - dies kann darauf hindeuten, dass der Oberkörperbereich (Schulterbreite) durch sehr wenig oder gar keine sportliche Betätigung, zusammengezogen ist. Armspannweite länger - dies kann auf eine auf schlechte Körperhaltung oder, besonders altersbedingt, auf Wirbelsäulen-Probleme hindeuten.

Bei der Berechnung über die Armspannweite gibt es zwei Standard-Rechenvarianten, die im Ergebnis voneinander leicht abweichen. Beide sind hier berücksichtigt.

Für Kalkulation METHODE A + B zuerst die Armspannweite ermitteln. 

Die Armspannweite wird folgendermaßen ermittelt: Man stellt sich mit dem Rücken zur Wand, breitet die Arme waagrecht weit aus und misst die Strecke vom längsten Finger bis zum längsten Finger. 

Für Kalkulation METHODE C erfolgt eine Messung bei vor den Körper ausgestreckten Armen. Im Script erfolgt hier nur eine Umrechnung in Zoll, da die gemessenen Strecken schon die Auszugslänge sind.

1. Man nimmt einen Pfeil oder einen Stab zwischen die Hände, stellt diesen auf das Brustbein, direkt unter dem Hals und streckt die Hände soweit als möglich aus und misst die Strecke von der Brust bis zu den vorderen Fingerspitzen. Es ist wichtig, dass der Pfeil oben auf dem Brustbein steht und nicht mitten auf der Brust, weil bei dieser falschen Ausgangslage ca. 1 - 2 Zoll fehlen.

2. Man kann auch die Hand waagrecht ausstrecken und eine Faust machen. Man legt einen Pfeil an den Mund und auf die Faust. Die Strecke vom Mund bis zum Ende der Faust sollte etwas gleich lang sein. 


METHODE A - Hier gemessene Spannweite eingeben
(Eingabe in cm, maximal eine Nachkommastelle ".")


Ergebnis: Ungefähre Auszugslänge nach Rechenmethode 1


METHODE B - Hier gemessene Spannweite eingeben
(Eingabe in cm, maximal eine Nachkommastelle ".")
(ältere Rechen-Variante, heute weniger im Gebrauch)


Ergebnis: Ungefähre Auszugslänge nach Rechenmethode 2


METHODE C
Hier gemessene Streck-Länge eingeben
(Eingabe in cm, maximal 1 Nachkommastelle ".")


Ergebnis: Ungefähre Auszugslänge


150