Pfeilrotation


Jeder Pfeil dreht sich im Flug. Diese Rotation verleiht dem Pfeil Stabilität. Deshalb sollte jeder Pfeil mit einer gewundenen Befiederung (Helical Fletch) versehen sein. Um eine gewundene Befiederung anbringen zu können, benötigt man ein Befiederungsgerät mit einer gewundenen Klammer. Klebt man eine Feder in einem leichten Winkel mit einer geraden Klammen, erreicht man eine schwächere Rotation des Pfeils, wie mit einer gewundenen Klammer.

Warum soll sich nun ein Pfeil drehen. Dafür gibt es zwei Gründe. Zum einen hat jeder Pfeilschaft kleine Fehler, die ihn im Flug leicht beeinträchtigen. Das gilt umso mehr bei Holzpfeilen. Würde ein Pfeil nicht rotieren, würden diese Fehler sich im Laufe des Fluges dahingehend verstärken, dass der Pfeil stark von seiner Flugbahn abweicht. Dreht sich der Pfeil, wird der Fehler bei jeder Umdrehung erneut eliminiert. Zum zweiten hält ein rotierender Pfeil die Spitze immer in eine Richtung. Das ist ein signifikanter Faktor, wenn man bedenkt, dass ein Pfeil immerhin eine Umdrehungsgeschwindigkeit von 1.200 bis 2.500 Umdrehungen pro Minute hat.

Obenstehende Grafik zeigt das Testergebnis der Firma Trueflight. Der Testpfeil wurde dabei mit einem sehr starken Drall mit einer gewundenen Klammer befiedert. Nach einer "Startphase" von rund 6 Meter rotiert der Pfeil mit 2.840 Umdrehungen pro Minute. Anders ausgedrückt: Er macht eine Umdrehung pro 1,37 Meter. Dabei hat man festgestellt, dass Pfeile mit Plastikfedern wesentlich träger sind, als Pfeile mit Naturfedern. Das hat seinen Grund in der größeren Masse der